Thema der Wanderung
Waldnerturm / Kreuzberg / Judenfriedhof
Wanderweg
Strecke:
10 Km
Dauer:
3-4 Std.
Anstiege:
355
Höhe max.:
362
Abstiege:
355
Höhe min.:
149
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Teilnehmerzahl max.
10
Verpflegung
Rucksackverpflegung (Snack, Getränke)
Komoot -Link-
GPX Datei zur Wanderung auf meiner Komoot Seite
Treffpunkt
Datum:
13.10.
2025
Uhrzeit:
9:00
Anfahrtsbeschreibung
Wanderparkplatz:
69502 Hemsbach
Mühlweg 46
GPS 49.59215, 8.66949
Dietmar Autz
DWV-Wanderführer©
zertifiziert nach Deutscher Wande
rverband
Dornheimer Strasse 16
64572 Büttelbo
rn
Mobil: 0152-5
4219076
dietmar.autz@icloud.com
www.wanderfuehrer.de
Der Waldnerturm
Der Waldnerturm, auch „Vierritterturm“
genannt, ist ein 10m hoher Aussichtsturm
oberhalb des Schafhofs östlich von
Hemsbach. Er steht südlich des
Scheitelpunkts der Straße von Hemsbach
zum Ortsteil Balzenbach (Mühlweg) auf
einem Sattel in ca. 267 m Höhe.
In den oberen Ecken des Turms sind vier
paarweise nach Osten und Westen
ausgerichtete, aus Stein gehauene
Ritterskulpturen eingelassen, dere
n Köpfe
heute jedoch nicht mehr vorhanden si
nd.
Der Turm wird daher auch „Vierritterturm“
genannt
Der Turm diente mit einer ursprünglich
angebauten Küche als Veranstaltungsort
und Rastplatz für adlige
Jagdgesellschaften und wurde sp
äter bis
1933 als Wochenendquartier ei
ner
Jugendorganisation aus Man
nheim
genutzt. Heute ist der Denkmalgeschützte
Waldnerturm als Aussichtsturm frei
zugänglich und wird von der Stadt
Hemsbach und dem Odenwaldklu
b,
Ortsgruppe Hemsbach e.V. betreut.
Steinernes Ross
Das Naturdenkmal "Steinernes Ross",
im Volksmund auch "Steinerner Gaul"
genannt, Das rundliche Felsenge
bilde
ähnelt einem liegendem Pferd.
Es besteht aus Granodiorit, einem
Tiefengestein, das nach der
mineralogischen Zusammensetzun
g
eine Zwischenstellung zwische
n Diorit
und Granit einnimmt.
Das Steinerne Ross wird erstmals um
895 als Grenzmarkierung erwähnt.
Wallfahrtsstätte Kreuzberg
Die Wallfahrtsstätte Kreuzberg ist eine
Art Open-Air-Kirche mit Bänken,
Altartisch, Kreuz und Stationsbildern.
Lorscher Mönche haben an der Stelle
einer einstigen Heidenkultstätte um
1350 eine Kapelle gebaut, di
e
mehrfach zerstört wurde. Die
Wallfahrtsstätte wurde durch eine
Einsiedelei betreut und auch di
ese
wurde 1808 dann den Boden
gleichgemacht. Je zu Pfingstmontag
wird eine Prozession mit Gottesdienst
abgehalten. Der Wallfahrt liegt die
Sage zugrunde, dass ein Jäger auf
einen Hirsch anlegte, er in dessen
Geweih ein Kreuzzeichen wahrna
hm
und ihn verfehlte.
Judenfriedhof in Hemsbach
Der jüdische Friedhof Hemsbach
wurde 1674 als Verbandsfriedhof
errichtet und 1678 erstmals erwähnt.
Für 1716 ist ein Begräbnisverein
überliefert, der sich aus mehreren
jüdischen Gemeinden
zusammensetzte: Für 1775 ist ein
Vertrag der Mitglieder
Beerdigungsbruderschaft der zum
Hemsbacher Friedhof gehörenden
Verbandsgemeinden bekannt, den
Vertreter aus Ladenburg, Hemsbach,
Großsachsen, Schriesheim,
Weinheim, Leutershausen, Ilvesheim
und Lampertheim unterzeichneten.
Im Jahr 1993 erfolgte eine
Dokumentation aller noch
vorhandenen Grabsteine.
Heute sind noch 1.066 Grabsteine (Mazevot) vorhanden. Der
älteste lesbare Grabstein ist von 1682, die letzte Bestattung fand 1940 statt. Nach de
r
Deportation der letzten jüdischen Mitbürg
er der Region wurde der Friedhof 1942
geschlossen.